Vita

 

 

 

 

 

 


Daniela Görner ist 1956 in Dortmund geboren.

Die seit 40 Jahren in Bremen lebende Künstlerin widmet sich einem besonderen Genre – dem Aufkleber.

Genauer gesagt dem Obst-Aufkleber.

Seit den 90er Jahren sammelt sie diese Obstlabel um dann daraus ihre Kunstwerke entstehen zu lassen. Diese oftmals nur fingernagelgroßen Obst-Sticker werden durch ihre Hände zu unkonventionellen beeindruckenden  Collagen und 3-D  Objekten. Seit 2015 entwickelt sie sich nun konsequent weiter.

Arbeitsweise

Das intensive Eintauchen in das Werk hat für sie etwas Meditatives. Kleber für Kleber wird bei der Grundauswahl abgezogen und aufgeklebt,

aus der Archivmappe wiederum abgezogen um als Teil eines Kunstwerkes final geklebt zu werden. So stellt sie mit großem Geschick und

Präzision harmonische, ausgeglichene, klar konturierte, meist ruhige und in sich ruhende Kompositionen her.

 

Das Entdecken der Möglichkeiten, das Experimentieren und Kombinieren sowie das Nutzen der Wiederverwertbarkeit in bunter und geschmackvoller Form gehen dabei eine Symbiose ein, die dem lebendigen Wesen  der Künstlerin entspricht.

 

Das Erstellen der Kunstwerke bedarf einer Unmenge an Material.  So sammelt sie akribisch ausgewählte – nach Farb-/Form-/Muster und Größen sortierte Aufkleber. Ihre Werkreihen "FruchtFolge“ und "ObstFolge" machen dies im Bild deutlich. Die Künstlerin beschäftigt sich auch inhaltlich mit dem Thema Obst. Und kein Weg ist ihr zu beschwerlich immer wieder auf „Sticker-Fang“ zu gehen. Bremens Obstläden und –Discounter helfen ihr, eine reiche Ausbeute an den vielfältigsten Obstlabeln zusammen zu bekommen.

 

In einigen Werken verwendet sie als Hintergrund Papierstreifen. Diese sammelt sie seit 28 Jahren aus hochwertigen Magazinen und archiviert sie in feinnuancierten  Farbabfolgen. Betrachtet man die durch gezieltes Aufkleben entstandenen Farbflächen entsteht der Eindruck von Weite, Tiefe und Oberflächenstruktur.

 

Da Daniela  Görner sich auch mit der Steinbildhauerei beschäftigt, ist die Dreidimensionalität ein weiterer Aspekt in ihrer Sticker-Kunst. In ihren Objekten bringt sie  Alltagsgegenstände, Plastik -Objekte und Sticker zusammen. Die Gegenstände werden ihrem ursprünglichem  Verwendungszweck enthoben, Inhalte und Bestimmungen in einen neuen Kontext gebracht und so zu einem Kunstwerk. Ihre Arbeitsweise ist anders gesprochen also die einer  "klebenden Bildhauerin".

 

Der Galerist Torsten Richard Steinfurt unterstützt die Newcomerin und zeigt eine Auswahl der Collagen und Objekte von Juni bis August 2018 in der Galerie Feldstraße 79, 28203 Bremen

 

Zusätzlich sind  Werke in Katalogen abgebildet.

Weitere Ausstellungen sind in Planung.

Gerne fertigt die Künstlerin auch Arbeiten auf Wunsch an.

Fotos: Take Janssen